Positive Bilanz nach dem ersten Drittel für die Erste

Nach dem ersten Drittel der Saison steht die Erste auf dem 10. Platz und hat nach zehn Spielen gerade mal zwei Niederlagen auf dem Konto. Gemessen an den Erwartungen nach dem Abstieg aus der Landesliga ist die Mannschaft von Trainer Kandula absolut im Trend. Die Erneuerung des Kaders läuft weiterhin auf Hochtouren, denn die jungen Spieler benötigen Zeit, kamen sie doch aus dem Nachwuchs oder aus dem Spielbetrieb des Kreises. Trainer Kandula zeigt sich auch sehr zufrieden und verweist darauf, dass in jedem Spiel mindestens fünf Spieler der Marke „U23“ eingesetzt wurden. Zur Punktebilanz schätzt er ein, dass „in ein paar Spielen selbstverständlich mehr drin gewesen wäre, aber auch Formschwankungen eingeplant waren.“ Es hapert noch an der Torausbeute, denn Chancen gab es bereits genug. Mit 17 erzielten Toren steht man nicht besonders gut da, was von der Defensivleistung auf den ersten Blick nicht behauptet werden kann. Mit 16 Gegentoren reiht man sich an zweiter Stelle ein, allerdings täuscht der Maßstab des Vergleichs mit den anderen Teams. Mitunter zu einfach kommt der Gegner zum Torerfolg, das Defensivverhalten aller Mannschaftsteile hat hier noch jede Menge Potential. Für die Zukunft erwartet Kandula noch mehr Mut im Zentrum, weniger Alibipässe – den Spielern wird dafür die Gelegenheit gegeben. Der Abstand zum 15. Platz ist bereits groß, es gibt keine nummerischen Ziele für die Tabelle. Weiterhin wünscht sich der Trainer, dass die Kommunikation auf dem Platz aktiver, lautstärker und das Positionsspiel verbessert wird, Trainingsfleiß vorausgesetzt. 

Der Kader des Teams soll in naher Zukunft weiter gefüllt werden, der AFC setzt hierbei auf deutsche Spieler der Region und geht seinen eigenen, sicherlich beschwerlicheren Weg. Natürlich hat man hier ein besonderes Auge auf den eigenen Nachwuchs, die A-Junioren Jan-Erik Marks, Niklas Effenberger, Kenny Stöpel und Stefan Schmidt haben erfreulicherweise ihr Können schon im Männerbereich untermauern können, Schmidt sogar als Stammspieler in der Ersten. 

Denkt man an die Landesliga zurück, so fehlen die weiten Fahrten natürlich überhaupt nicht. Diese überholungsbedürftige Aufteilung der Landesligen reizt nicht zur Teilnahme, allerdings war der Ausflug in andere Stadien eine willkommene Abwechslung nach Jahren der Landesklasse. Jedoch betreiben viele Teams dort einen Spagat für den Klassenerhalt, welcher nicht nachhaltig wirkt. Insofern wird der AFC seinen gesunden Weg fortführen, der Spaß am Fußball und im Verein bleiben das Nonplusultra.